Mehr als 30 Prozent der Bevölkerung leiden an unklaren abdominellen Symptomen, die sich als Blähungen, rezidivierende Durchfälle, Verstopfung, Bauchkrämpfe oder Erbrechen darstellen. Oft ist diese Symptomatik so ausgeprägt, dass die Arbeit oder auch soziale Kontakte darunter leiden. Die Standard-Darmdiagnostik mit einer Magen- und/oder Darmspiegelung ist in vielen Fällen unauffällig und betroffene Personen erhalten die Verlegenheitsdiagnose "Reizdarm" - eine Diagnose, die hauptsächlich als psychosomatische Krankheit gesehen wird.

Ein weiterer wichtiger Aspekt, der in der Schulmedizin weitgehend unberücksichtigt bleibt, ist die Tatsache, dass Darmstörungen auch Auswirkungen auf den Gesamtorganismus nach sich ziehen und eine Vielzahl von Erkrankungen auslösen können, die auf den ersten Blick nichts mit dem Darm gemeinsam haben. Hierzu zählen Allergien, Asthma, Autoimmunerkrankungen, rheumatische Erkrankungen, Depression und Angstzustände, Kopfschmerzen, Hauterkrankungen, Müdigkeit und Leistungsverlust sowie Herz-Kreislauferkrankungen, das metabolische Syndrom und auch Übergewicht.

Zu den Ursachen der Magen-Darmstörungen zählen z.B. ein Mangel an Verdauungsenzymen oder Gallensäuren (Maldigestion), eine Störung der enteralen Nahrungsresorption (Malabsorption), ein gestörtes intestinales Mikrobiom oder eine erhöhte intestinale Permeabilität, begünstigt durch Infektionen, eine ungesunde Ernährungsweise, Medikamenteneinnahme, psychische Belastungen, Zahngifte und andere Toxine. Zur Abklärung kann ein breites Spektrum an labordiagnostischen Analysen herangezogen werden.

Unsere Leistung

Nach ausführlicher Anamneseerhebung werden je nach Symptomatik und Verdachtsdiagnose ausgewählte Untersuchungen durchgeführt, anhand der ermittelten Befunde ein Behandlungsplan aufgestellt und ggf. durch Ernährungsberatung ergänzt:

+ intestinales Mikrobiom
+ intestinale Permeabilität
+ Malabsorption
+ Maldigestion
+ Entzündliche Darmerkrankungen
+ Dünndarmfehlbesiedelung (SIBO und IMO)